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Dr. Hans Gärtner
Praxis Dr. Hans-A. Gärtner, Marion Schuka

Parodontitis-Risikotest

Wenn eine Parodontitis trotz sorgfältiger Behandlung und gründlicher häuslicher Mundhygiene nicht gestoppt werden kann, ist häufig eine mikrobiologische Untersuchung sinnvoll. Dabei wird überprüft, welche Bakterien vorwiegend in den Zahnfleischtaschen vorkommen, die so genannten Leit- oder Markerkeime.

Zwar können viele Bakterienarten zu Entzündungen und letztendlich einer Parodontitis führen. Bei den meisten reichen allerdings schon die übliche Parodontaltherapie (offen oder geschlossen), eine verbesserte Mundhygiene sowie regelmäßige professionelle Zahnreinigungen aus, um die Entzündung zu stoppen.

Einige Bakterien hingegen lassen sich durch diese Maßnahmen allein nicht aufhalten und führen zu einem schnellen Fortschreiten der Erkrankung, einer aggressiven Parodontitis oder einer chronischen Entzündung.Mit der mikrobiologischen Untersuchung werden diese Bakterien bestimmt. Dies dient unter anderem dazu, eine mögliche Antibiotika-Therapie zu planen.

Ablauf der Untersuchung

Mit einer sterilen Papierspitze wird vorsichtig eine Keimprobe aus den Zahnfleischtaschen entnommen. Dies ist in aller Regel nicht schmerzhaft und geht sehr schnell. Diese Probe wird zu einem Labor gesendet, in dem untersucht wird, welche Marker- oder Leitkeime vorliegen.

Das Ergebnis folgt innerhalb weniger Tage und die weitere Therapie, z. B. mit genau auf diese Bakterien abgestimmten Antibiotika, wird geplant.